banner

Blog

Jun 29, 2023

Strukturelles, MEP- und nachhaltiges Gebäudedesign für das Kunstmuseum und die Bibliothek Ota

Auf einen Blick

Das Museum und die Bibliothek Ota sollen die historische Stadt durch die Bereitstellung einer offenen und einladenden Einrichtung, die sowohl die Funktionen eines Kunstmuseums als auch einer Bibliothek vereint, zu neuem Leben erwecken. Es ist als Katalysator dafür konzipiert, Menschen an die Vorderseite der Ota-Station zu locken und so ein attraktives und angenehmes Straßenbild zu schaffen.

Arup spielte eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung dieses eleganten Entwurfs, indem es Dienstleistungen im Bereich Struktur-, MEP- und nachhaltige Gebäudeplanung bereitstellte. Wir schlugen eine kostengünstige 3D-Struktur vor und vereinfachten die Konstruktion der strukturellen Böschung mit einem einfachen Stahlbetonkern und einer Stahlträger-/Verbunddecke. Die klare Glasfassade bietet atemberaubende Ausblicke, natürliche Belüftung und viel Tageslicht. Das Design ist sowohl optisch auffällig als auch funktional und bietet den Besuchern eine komfortable und inspirierende Umgebung zum Erkunden, Lernen und Entspannen.

Projektübersicht

5 gestapelte Kisten

40 % des Jahres natürlich belüftet

5 Workshops zum öffentlichen Engagement

Südlicher Aussichtsbereich im ersten Stock mit reichlich natürlichem Licht, das durch weitläufige Öffnungen strömt. © Daici Ano

Arup schlug einen kostengünstigen, einfach zu konstruierenden Tragwerksplan für die dreidimensionale Form des Gebäudes vor, der einen einfachen Stahlbetonkasten als Kern und eine schräge Stahldecke als Verbindung aufweist. Dadurch können sich Besucher problemlos im gesamten Gebäude bewegen, ohne Treppen zu benutzen.

Mit einem hochtransparenten Fassadensystem wurde vor dem Bahnhof ein kultureller Austauschraum geschaffen, in dem Menschen problemlos zusammenkommen können. Das Design ermöglicht es den Besuchern, die Atmosphäre der Stadt im Inneren des Gebäudes zu spüren und die Bücherregale und Kunstwerke durch das Glas von außen zu sehen, wodurch ein zugänglicher und einladender Raum entsteht.

Es ist als Katalysator dafür konzipiert, Menschen an die Vorderseite der Ota-Station zu locken und so ein attraktives und angenehmes Straßenbild zu schaffen. © Akihisa Hirata Archi

Der Entwurf des Gebäudes besteht aus fünf Stahlbetonkästen, die durch ein schräges Deck verbunden sind, das sie vom Boden bis zum Dach umschließt und im gesamten Raum ein Gefühl von Fließfähigkeit und Einheit schafft.

Jede Box verfügt über eine starre Rahmenstruktur mit erdbebensicheren Wänden, die eine dünne Bodenkonfiguration und seismische Stabilität ermöglicht. Das schräge Deck ist leicht und beweglich und besteht aus Stahlträgern und Verbunddecks. Um den Hang als Klimakammer zu nutzen, wird eine Verbunddecke unter den Stahlträger gelegt und die Decke als Deckenmaterial verwendet, wodurch ein Design entsteht, das Ästhetik, Struktur und Ausstattung in Einklang bringt.

Um die natürliche Belüftung mehr als 40 % des Jahres nutzen zu können, wurden die Größe und Platzierung der Fenster sorgfältig ausgewählt, um eine sanfte Brise durch das Gebäude zu ermöglichen. Das Gebäude blockt im Winter starke saisonale Winde ab, während es im Frühling und Herbst aktiv sanfte Brisen aufnimmt und so eine angenehme und erfrischende Luftumgebung schafft.

Bei der Gestaltung des Gebäudes wurde auch auf natürliche Beleuchtung Wert gelegt, sodass jeder Raum eine angemessene Helligkeit erhält. Da das Gebäude mit Glas verkleidet ist, führte Arup eine detaillierte Wärmelastprüfung durch, um eine Umgebung zu schaffen, die den Komfort der Bewohner und die Energieeffizienz gewährleistet.

Die Kunstbuchecke im zweiten Stock bietet einen Freiluftraum und einen Panoramablick. © Arup

Als Reaktion auf den Wunsch der Gemeinde, dem Gebiet Lebendigkeit zurückzugeben, organisierten wir während der Planungsphase des Projekts fünf Workshops zum öffentlichen Engagement, die als Diskussionsforum für wichtige Entscheidungen dienten. Die Zonierung, der Grundriss und die strukturelle Neigung des Gebäudes spiegeln Ideen wider, die aus diesen Diskussionen hervorgegangen sind.

Um den unterschiedlichsten Nutzern gerecht zu werden, wurden vielfältige Räume geschaffen, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Lieblingsplätze zum Verweilen zu finden. Dieser Ansatz hat zur Schaffung eines beispiellosen und innovativen Kulturkomplexes geführt, der nicht nur verschiedene Einrichtungen integriert, sondern auch die Gemeinschaft verbindet.

Das Gebäude verfügt über ein System, das eine hochtransparente Struktur und Fassade integriert, sodass die Aktivitäten im Inneren durch das Glas sichtbar sind. © Daici Ano

12. Japan Structural Design Award [Junichiro Ito]59. Preis der Building Contractors Society2017 Good Design Award Best 1002018 Japan Concrete Institute Award – Preis2022 Architectural Institute of Japan [AIJ] – Preis

Verwandt

Stadt Gifu, Japan

Stadt Matsubara, Osaka, Japan

Stadt Oita, Oita, Japan

Verwandt

Architekt: Architekturbüro Akihisa Hirata

AKTIE